Pixelshift

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Bei „Pixelshift“ spricht man von einem Verfahren, mittels dem man die Auflösung eines Bildes durch Verschiebung des Sensors und Kombination der Einzelbilder erhöht.

Aber eigentlich geht es nicht einmal vordergründig um die Erhöhung der Auflösung im Sinne größerer Pixelanzahl der resultierenden Bilder, sondern um das Erreichen nicht abgetasteter Details. Denn aktuelle Sensoren gängiger Digitalkameras haben nicht nur fest definierte Auflösungen sondern auch Zwischenräume zwischen den einzelnen lichtempfindlichen Zellen. Dort wird keine Information vom Motiv erfasst.

Verschiebt man den Sensor nun um Halbpixel-Schritte (im Mikrometer-Bereich), dann erfasst man auch die „Lücken“. Verschiebt man in der Ebene in alle vier Richtungen um einen Halbpixel-Schritt, dann bekommt man vier zu kombinierende Aufnahmen und theoretisch die vierfache Auflösung. Aber vor allem bekommt man qualitativ hochwertige Aufnahmen mit mehr Details.

Und man wirkt Moire-Mustern entgegen. Denn diese entstehen durch die Überlagerung von Strukturen (wie beispielsweise von feingemusterter Kleidung) mit dem Raster der lichtempfindlichen Zellen des Bildsensors. Mittels Pixelshift ist es möglich diese Gefahr ganz zu eliminieren.

Zum Zeitpunkt des Artikels (2015) war dieses Verfahren nur in teueren Kameras eingebaut. Um Mehrfachaufnahmen zu machen, die nur eine halbe Pixelbreite differieren, müssen entsprechende Kameras auch absolut ruhig stehen Aber das mag sich alles ändern…

Swen Hopfe

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