Die Welt in Infrarot

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Unsere Infrarot-Sektion ist wieder neu gestaltet. Gute Sonne und Windstille helfen bei der etwas längeren Belichtung mit diversem Filter vor dem Objektiv. Alles hat so seinen eigenen Charakter dann, Wasserflächen und Himmel werden dunkler, Pflanzengrün hellt richtig auf.

Anfangs haben wir einen Hoya 72 als IR-Filter genutzt, welcher genug Normallicht außen vor lässt, aber nicht extrem dunkel ist. So entstanden auch bei weniger Licht noch gute Aufnahmen mit akzeptablem Bildrauschen. Am besten, man hat da volle Sonne im Rücken. Trotzdem war die Schärfe nicht immer auf den Punkt gegeben, weil man ja mit aufgeschraubtem IR-Filter durch den Sucher nur schwer scharfstellen kann und der automatische Fokus mitunter versagt. Und mit der Zeit gab es auch neuere DSLR-Kameras, die intern immer weniger Infrarotlicht durchlassen.




So haben wir mittlerweile viele Aufnahmen mit einer kleinen Spezialkamera auf Basis NoIR-Cam und Raspberry Pi gemacht. Die hat wiederum nur eine simple Optik, aber bei Aufnahmen in der Natur macht uns der Fixfokus keine Sorgen. Und man kann auf Grund der fehlenden internen Dämpfung bei gleichem Objektivfilter Aufnahmen mit deutlich weniger Außenlicht machen oder eben entsprechend kürzer belichten. Den Hoya konnten wir deshalb auch durch einen dunkleren Panasonic austauschen, mit besserem Endergebnis.





Kürzere Belichtungszeiten haben weniger Bewegungsunschärfe zur Folge, aber ohne Stativ oder feste Unterlage geht es hier nicht. Am besten, man macht eine verzögerte Aufnahme, wo der Druck auf den Auslöser nicht verwackeln kann.
In der Nachbearbeitung braucht es eigentlich nur einen Weißabgleich. Macht man anschließend keine volle Wandlung zu Graustufen, dann kriegt man interessante Ergebnisse mit noch etwas Farbe drin…




Ich finde solcherlei Aufnahmen interessant, deshalb haben sie hier auch eine eigene Kategorie bekommen. OK, nicht jeder mag sie, aber wir aktualisieren unser Album auch nur einmal im Jahr deshalb, wo wenige ausgewählte Motive dazu kommen…

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