Scherenschnitte

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Schwarz-Weiss einmal anders und ein nicht ganz zutreffender Name an dieser Stelle. Denn eigentlich soll es nicht um das Thema „Wiederkehrendes Muster durch Einschneiden eines gefalteten Papiers“ gehen, sondern einmal mehr um einfarbige oder als 1-bit-Grafiken darstellbare Aufnahmen.

Diese sollen nicht durch Umwandlung von beliebigen Fotos erreicht werden, um etwa Poster- oder Che Guevara-Effekte zu erzielen. Sondern es soll tatsächlich ein klar umrissener Bereich entstehen, fast wie bei wirklichen Scherenschnitten auch. Dazu wollten wir auch typische Motive wie etwa Blätter verwenden.

Und hier kann man gute Vorarbeit leisten: Pflanzenstengel mit Blattwerk wie für den Schulunterricht auf Papier pressen, wenige Tage reichen aber. Dann Hintergrundbeleuchten. Wer keine entsprechende Vorrichtung hat, nimmt einfach einen Glastisch, legt das Objekt samt Papier auf und beleuchtet von unten mit möglichst diffusem Licht. Von oben nimmt dann die Kamera auf, am besten an einem Stativ hängend.

Zur Nachbearbeitung sei Software empfohlen, da man mitunter noch mehr skalieren muss, wie mit einem Schwarzweiß-Programm auf der Kamera möglich. Hat die Aufnahme genügend Kontrast, nutzt man einen entsprechenden Filter wie den Stempeleffekt aus Photoshop.

Prinzipiell eignet sich aber jedes etwas komfortableres Bildbearbeitungsprogramm wie Gimp oder Paintshop usw. recht gut. Erzielt ein Effekt-Filter nicht die gewünschte Wirkung, sollte man klassisch vorgehen und über Bildparameter wie Kontrast und Helligkeit sowie Histogramm (schmaler Bereich) und Tonwertkurve (zweite Hälfte im Maximum) ersteinmal die Voraussetzungen fuer eine anschliessende Schwarz-Weiss-Umwandlung schaffen.

Danach kann man in ein RGB- oder Graustufenbild zurückwandeln, um eine gute Kantenglättung hinzubekommen. Sind Treppigkeit und Fragmente auf der Fläche entsorgt, entstehen interessante Abbildungen. Nur die fehlende Wiederkehr fehlt zum richtigen Scherenschnitt, aber die könnte man schließlich mittels Duplizierung auch noch einbauen…

 

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