Gegen Verlust

Posted on

Fotoausrüstung kann richtig teuer sein. Kommt Equipment abhanden, hat man es entweder im Gelände verloren oder man ist bestohlen worden. In beiden Fällen geht es darum, Dinge wieder zu lokalisieren. Gegen Raub können auch Vorsorgemaßnahmen helfen und manchmal kommt man dem Täter auch noch anders auf die Spur.

Fürchtet man Langfinger während des Transport, sollte man sich mit schnittfesten Taschen und Rucksäcken befassen. Es gibt auch leichte Stahlnetze, die außenherum angebracht werden können. In diese Richtung gehen auch schnittfeste Kameratragegurte, verriegelbare Reißverschlüsse und Karabiner, wo man seine Tasche kurzzeitig ortsfest machen kann.

Nicht jeder braucht sowas. Ich bin zum Beispiel weniger in überfüllten U-Bahnen unterwegs, mehr in der Natur. Auf Messen aber schon, da achte ich dann besonders auf mein Gepäck.

Eine zweite Kategorie sind elektronische Sicherungen. Da gibt es „Alarmanlagen“ welche einen Bewegungsmelder oder Neigungssensor integriert haben. Hier geht es darum, Warnungen auszustoßen, wenn etwa ein unbeobachtet stehendes Stativ bewegt wird. Man kann damit aber auch seine Fototasche im Hotelzimmer sichern. Für unterwegs eignen sich Bluetooth-Lösungen wie der Hipkey (www.hippih.com/hipkey), welche mit dem Smartphone zusammenarbeiten. Der Keytag wird in der Fototasche versteckt angebracht. Bewegt sich diese zu weit vom Smartphone des Besitzers weg, schlägt dort eine App Alarm.

Ist das Equipment weg, bieten sich zum Thema „Wiederfinden“ heutzutage kleine GPS-Tracker an. Natürlich wird ein Dieb das Zusatzteil an der Kamera oder dem Objektiv erkennen. Mal sehen, was da nächste Generationen bietet. Also eher etwas für den kompletten Rucksack und gegen die eigenen Missgeschicke. Die Koordinaten werden meist über das Mobilfunknetz gesendet (SIM erforderlich), das Auffinden erfolgt über App mit Karte. Eine Schwachstelle ist, dass der GPS-Sender seinen Dienst natürlich nur verrichten kann, wenn er vorher auch aktiviert worden ist.

Zu guter Letzt können auch Verzeichnisse helfen, in denen man die Seriennummern seiner Hardware registriert. Wurde etwas gestohlen, markiert man Betreffendes. So soll verhindert werden, dass Hehlerware über offizielle Kanäle angeboten wird. Das Angebot auf www.lenstag.com leistet das und geht noch einen Schritt weiter. Denn dort kann man auch Bilder auf Stockphoto-Archiven auf die gemeldeten Seriennummern in den EXIF-Daten untersuchen lassen.

Eine Schwäche solcher Services ist, dass man bislang keine generelle Anbindung an die großen Verkaufsportale hat und diese auch generell keine Seriennummern bei den Gebrauchtverkäufen verlangen. Hier ist man also auf den Gerechtigkeitssinn der privaten Käufer angewiesen, die dort etwas gegenchecken.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Time limit is exhausted. Please reload the CAPTCHA.